Millionen Deutschen droht Altersarmut

Für Erwerbstätige wird es immer schwieriger, ihren Lebensstandard im Alter zu halten. Zu diesem Ergebnis kommt der erste Vorsorgeatlas für Deutschland, von Wissenschaftlern der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Laut der von Union Investment in Auftrag gegebenen Studie, wird es fast der Hälfte der Erwerbstätigen nicht möglich sein, den erarbeiteten Lebensstandard im Rentenalter zu sichern. Besonders betroffen ist die Generation zwischen 20 und 35 Jahren. #





Die Grenze für einen spürbaren Wohlstandsverlust sehen die Forscher bei 60 Prozent des zuletzt erworbenen Bruttoeinkommens. Liegt die Rente insgesamt darunter, sei ein deutlicher Abfall des Lebensstandards zu erwarten. Davon seien 44 Prozent der erwerbstätigen Deutschen betroffen. Die Forscher teilen die Altersvorsorge in drei sogenannte "Schichten" ein: Erstens die gesetzliche Rentenversicherung und Beamtenversorgung. Zweitens Riester-Rente, betriebliche Altersvorsorge und Zusatzversorgung des öffentlichen Diensts. Und drittens klassische Vermögenswerte wie Spareinlagen oder Aktien.

"Wer lediglich eine gesetzliche Rentenversicherung besitzt, erreicht laut Studie im Durchschnitt nur 43 Prozent des letzten Bruttoeinkommens - normalerweise zu wenig, um so weiterleben zu können, wie bisher" sagt Brigitte Carle, Vorstand beim Stuttgarter Finanzdienstleister Pecunis AG. Konkret sind das gerade einmal 984 Euro. "Bei Beamten sieht die Lage deutlich besser aus, sie können durchschnittlich mit einer Pension von 2.628 Euro rechnen. Das entspricht ungefähr 62 Prozent ihres letzten Einkommens." Zu erklären sei dieser Unterschied dadurch, dass Beamtenberufe im Durchschnitt von höher qualifizierten Personen ausgeübt werden, die ein höheres Einkommens- und dadurch auch ein höheres Pensionsniveau erreichen. Außerdem profitieren sie von den vorteilhaften Bedingungen der staatlichen Pensionsvorsorge.

Um das Risiko von Altersarmut zu senken ist es also ratsam, sich nicht auf die erste Schicht allein zu verlassen, sondern frühzeitig Zusatzvorkehrungen zu treffen. Eine Möglichkeit ist die betriebliche Vorsorge. Viele Unternehmen bieten ihren Arbeitnehmern vorteilhafte Konditionen, wenn sie einen Teil ihrer Vorsorgeinvestitionen über den Betrieb abwickeln. Freiberuflern wie Architekten, Journalisten oder Ärzten bieten berufsständische Versorgungswerke ähnliche Möglichkeiten.

Die zweite Alternative sind private Rentenprodukte. Einige davon bezuschusst der Staat, wie etwa Riester-geförderte Fondsspar- und Banksparpläne oder Rentenversicherungen. Diese Maßnahmen sind zwar wichtig, reichen laut Vorsorgeatlas für eine umfassende Altersvorsorge aber nicht aus. Die Studie empfiehlt auch die dritte Schicht zu berücksichtigen und zusätzlich Vermögen mit Kapitalanlagen aufzubauen. Hierunter fallen Spareinlagen, Immobilien oder Aktien. Wie Sie die Schichten am besten mit Ihren individuellen Bedürfnissen und Mitteln in Einklang bringen, erfahren Sie bei einem Beratungsgespräch mit der Pecunis AG.



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